Allgemeines und aktueller Stand der Einführung

Allgemeines zum Datenaustausch und aktueller Stand der Einführung

Einführung

Das Ministerium der Finanzen wurde vom Ministerrat in seiner Sitzung am 08.03.1994 gebeten, in Abstimmung mit den Ressorts die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein Haushaltsbewirtschaftungsverfahren mit Anbindung an das bestehende HKR-Kassenverfahren entwickelt und landesweit eingeführt wird. Im Ergebnis der dafür durchgeführten Projektierungs- und Entwicklungsarbeiten entstand das

I ntegrierte

R heinland-pfälzische

M ittelbewirtschaftungs- und

A nordnungssystem

kurz IRMA genannt.

Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen (HKR)

Um den Datenaustausch mit den Landeskassen zu gewährleisten, wurde für das IRMA-Verfahren eine einheitliche Schnittstelle zum dortigen Kassenverfahren "EKV-RLP" definiert. Der Datenaustausch wird mittels Datenexport bzw.Datenimport vorgenommen.

Beim Export aus IRMA heraus werden die signierten Anordnungen für eine Kasse in einer Sendung zusammengefasst.
Der Gateway in den zuständigen Kassen muss die Sendung erhalten (durch E-Mail) und anschließend in das EKV-Verfahren einlesen. Dabei wird die Signatur geprüft und die Anordnung automatisch im EKV-Verfahren erfasst.

Diese Anordnungen aus IRMA können nun im EKV inspiziert und gebucht werden. Die Istbuchungen für IRMA-Anordnungen werden im Gateway pro IRMA-System gesammelt und können bei Bedarf in einer Sendung gespeichert werden. Diese Sendung wird an das zuständige IRMA-System geschickt. IRMA führt anschließend den Import der Istbuchungen durch. Dadurch liegen den bewirtschaftenden Stellen alle Kasseninformationen pro Anordnung vor (Buchungstag, Zeitbuchnummer, Betrag). Diesbezügliche Rückfragen bei der Kasse sind nicht mehr notwendig.

Besonderheiten im Hochschulbereich

Auf Wunsch der (Fach-) Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz wird dort weiterhin -anstelle von IRMA- die Buchungssoftware der Firma HIS GmbH in Hannover eingesetzt werden. Die Universität Mainz und die TU Kaiserslautern haben die Buchungssoftware M1 der Firma MACH AG in Lübeck eingeführt.

Hierzu wird zwischen der Buchungssoftware HISFSV-GX bzw. M1 und dem IRMA-Gateway bei der Landeshochschulkasse ein automatisierter Datenaustausch vorgenommen, der funktional den Möglichkeiten von IRMA entsprechen soll.

Seit dem Jahr 2018 ist bei der Universität Trier mit Unterstützung der Firma GISA GmbH der Umstieg auf eine kaufmännische Buchführung zum 01.01.2018 vorgenommen worden. Hierzu wird bei der Universität Trier eine SAP-Software verwendet, Die Kommunikation zwischen dem Kassenverfahren und der SAP-Software erfolgt ebenfalls über die IRMA-Schnittstelle.

Einführung

Die LHSK Mainz ist seit August 2001 mit einem IRMA-Gateway ausgestattet und kann elektronische Kassenanordnungen annehmen.

Die Hochschulen wurden sukzessiv durch die Firma HIS GmbH bzw. durch die MACH AG mit dem notwendigen Release der Buchungssoftware HISFSV-GX ausgestattet.

Aktuell beliefern folgende Hochschulen die LHSK mit elektronischen Kassenanordnungen:

  • Universität Trier seit Januar 2003 (bis 2017 aus HIS, seit 2018 aus SAP)
  • Universität Mainz seit Januar 2004
  • HS Kaiserslautern seit Januar 2004
  • HS Mainz seit Januar 2004
  • HS Worms seit Januar 2004
  • HS Ludwigshafen seit Januar 2004
  • TU Kaiserslautern seit März 2004
  • Universität Koblenz-Landau seit Mai 2004
  • HS Koblenz seit November 2004
  • HS Trier seit Februar 2005
  • TH Bingen seit April 2005
  • Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) seit Dezember 2006
  • DUV Speyer seit Dezember 2007 (aus WEB-IRMA)
  • Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur seit Dezember 2008 (aus WEB-IRMA für das Sondervermögen "Wissen schafft Zukunft II)
  • Seit 2018 hat die Universität Trier auf eine SAP-Buchungssoftware umgestellt und bedient die IRMA-Schnittstelle aus dieser SAP-Software